Allgemeine Physiotherapie

Die allgemeine Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten. Sie nutzt primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten.

Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus und eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.

Unsere Öffnungszeiten:

Physiotherapiepraxis
Montag – Freitag
07.30 Uhr – 20.00 Uhr

Samstag
08.00 Uhr – 12.00 Uhr

sowie nach Vereinbarung

Für alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie Selbstzahler.

Trainingsfläche
Montag – Freitag
08.00 Uhr – 20.00 Uhr

Samstag
08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Terminvereinbarung unter:
Tel.: 036847/514363
Fax: 036847/514364
Mail: info@physiofit-im-haselgrund.de

Die Klassische Massagetherapie ist eine der bekanntesten Massageformen. Durch ihre positive Wirkung auf Haut, Bindegewebe und Muskulatur ist sie sehr beliebt und findet häufig Anwendung.

Die Klassische Massage wirkt dabei nicht nur an der behandelten Stelle Ihres Körpers, sondern auf den gesamten Organismus und reduziert muskuläre Verspannungen und Verhärtungen.

Klassische Massagetherapie kann vom Haus- oder Facharzt verordnet werden oder man möchte sich einfach mal etwas Gutes tun und nimmt diese Anwendung als Selbstzahler in Anspruch.

In der allgemeinen Krankengymnastik werden aktive und passive Behandlungstechniken wie z.B. Mobilisationen, Kraft- und Koordinationsübungen, Anleitungen zu Eigenübungen u.v.m. zur Behandlung konservativ beeinflussbarer Erkrankungen in allen Fachbereichen der Medizin genutzt.

Die allgemeine Krankengymnastik wird in der Regel vom Haus- bzw. Facharzt auf einer Heilmittelverordnung verschrieben.

Wärmetherapie

  • Fango,
  • Heißluft,
  • Heiße Rolle

Durch lokale Überwärmung wird die Durchblutung und das Immunsystem angeregt. Der Muskeltonus wird reduziert und führt so zur Schmerzlinderung. Zusätzlich kann es zur unspezifischen Stimulation, der mit dem Anwendungsgebiet reflektorisch verbundenen Organe kommen.

Kältetherapie

  • Eispackungen
  • Eislolly

Die Anwendung von Kälte bewirkt eine reaktive Mehrdurchblutung und damit eine unspezifische Stimulation lokaler Anpassungsprozesse, was eine Verbesserung der Stoffwechselsituation in dem Gebiet bewirkt. Zusätzlich wird durch den Kältereiz die Schmerzweiterleitung verlangsamt und das Schmerzempfinden damit verringert.
Die Wärme- oder Kältetherapie wird oft als ergänzendes Heilmittel, meist in Kombination mit manueller Therapie, Krankengymnastik oder klassischer Massagetherapie, vom Arzt verordnet.

Die Elektrotherapie nutzt die Kraft elektrischer Ströme oder Stromimpulse, um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren und zu unterstützen. Auf Grundlage der ärztlichen Diagnose und des physiotherapeutischen Befundes wird die optimale Stromform (Reizstromtherapie oder Ultraschall) angewendet, um das entsprechende Therapieziel zu unterstützen.

Die Elektrotherapie wird von Ihrem Arzt/Facharzt verordnet.

Beim Ultraschall handelt es sich um eine hochfrequente Schallwelle, die wie eine Mikromassage tief im Gewebe entzündungshemmend wirkt. Durch die Schwingungen der Schallwellen wird die Durchlässigkeit der Zellmembrane gesteigert, zusätzlich entsteht durch die Reibung der Gewebsstoffe Wärme, was den Stoffwechsel unterstützt und somit die Zellregeneration in dem Gebiet verbessert.

Der Ultraschall wird von Ihrem Arzt/Facharzt verordnet.

Mit der Manuellen Therapie wird das Bewegungssystem behandelt, das heißt Gelenke, Muskeln und Nerven. Das Ziel ist, durch Untersuchungs- und Behandlungstechniken Funktionsstörungen am Bewegungssystem herauszufinden und zu dokumentieren, die normale Funktion wieder herzustellen bzw. zu erhalten und die Belastungsfähigkeit wieder heraufzusetzen.

Eine Heilmittelverordnung mit manueller Therapie kann vom Arzt/Facharzt verordnet werden, man kann diese aber auch als Selbstzahlerleistung nutzen.

Die Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage ist breit gefächert. So dient sie hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine).

Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben.
Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus. Vor allem nach Operationen tut sie gute Dienste, das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen und damit den Schmerz zu reduzieren. Aber auch für Patienten/innen mit einem primären Lymphödem (ohne vorhergehende OP oder Verletzung), ist die manuelle Lymphdrainage eine Wohltat.

Die manuelle Lymphdrainage wird Ihnen von Ihrem Hausarzt oder Facharzt verordnet. Dabei gibt es verschiedene zeitliche Staffelungen, wie 30 Minuten, 45 Minuten oder 60 Minuten.

Der Schlingentisch ist eine Spezialkonstruktion, in der Patienten über ein Aufhängesystem bei Abnahme der Schwerkraft passiv mobilisiert werden bzw. aktiv üben können.

Es erleichtert gerade bei akuten, wie auch chronischen Schmerzen der Extremitätengelenke die Mobilisation und Kräftigung der entsprechenden Strukturen. Des Weiteren kann der Schlingentisch als Entlastungstechnik und für Traktionen an der Wirbelsäule und an den Extremitätengelenken genutzt werden.

Die Schlingentischtherapie wird oftmals als ergänzendes Heilmittel zur manuellen Therapie oder Krankengymnastik verordnet.

Der Körper spiegelt sich mit all seinen Strukturen, Gelenken, Organen, Hormondrüsen usw. in den Füßen wider. Mit dieser speziellen Methode kann man Beschwerden lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und unterstützen. Dabei inspiziert der Therapeut Ihre Füße auf Schwellungen, Rötungen, Hauttemperatur oder Wassereinlagerungen (Ödeme) vor der eigentlichen Fußreflexzonenmassage. Danach werden die verschiedenen Druckpunkte in den einzelnen Zonen (Reflexzonen) durch leichten Druck stimuliert. Schmerzhafte Druckpunkte werden dann über bestimmte Techniken behandelt.

Die Fußreflexzonenmassage (oder auch Fußreflexzonentherapie) ist eine reine Selbstzahlerleistung und wird von den Krankenkassen nicht übernommen oder erstattet.

Das Sport-Taping hat sich im Rahmen der prophylaktischen Vorsorge bei Sportlern mit instabilen Bandapparaten oder ähnlichen Defekten in den letzten Jahren breit etabliert. Gerade akute Kapsel,- Bänder- und Muskelverletzungen können mit Sport-Tapes behandelt werden. Ein richtig angelegtes Tape kann dabei wirkungsvoll zur Behandlung von Bandrupturen oder anderen Verletzungen im Bereich des Bewegungsapparates verwendet werden.

Anders als beim Kinesiotape ist das Sporttape fest und unelastisch und kann somit vorübergehend die Funktion von Gelenkkapsel oder Bändern z.T. übernehmen bzw. stabilisieren.

Das Sport-Taping ist eine reine Selbstzahlerleistung und wird von den Krankenkassen nicht übernommen oder erstattet.

Das Kinesiotaping ist eine neue, moderne Form des Tapens, die ihren Einsatz immer mehr neben dem Hochleistungssport auch im medizinischen Bereich findet. Gerade im akuten, wie auch im chronischen Bereich von orthopädischen und neurologischen Störungen des Bewegungsapparates kann mit Hilfe dieser Tapetechnik eine schnellere Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung erzielt werden. Aber auch bei oberflächlichen oder tiefliegenden Hämatomen (Blutergüssen) und Ödemen (Schwellungen) kann man mit einem so genannten Lymphtape die Regeneration deutlich beschleunigen.

Das Kinesiotaping ist eine reine Selbstzahlerleistung und wird von den Krankenkassen nicht übernommen oder erstattet.

Bei der medizinischen Trainingstherapie handelt es sich um ein gerätgestütztes Training zur Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit, häufig nach Operationen oder Unfällen/Verletzungen. Hierbei werden sportmedizinische Methoden angewendet, bei denen die verschiedenen Bereiche Kraft, Ausdauer und Koordination geschult werden.

Mit Hilfe spezieller medizinischer Trainingsgeräte wird für die Patienten ein genau abgestimmtes Trainingsprogramm durchgeführt. Anfangs durchgeführte Anamnesen und Krafttest’s helfen dabei, einen optimalen und spezifischen Trainingsplan zu erstellen. Durch eine individuelle Dosierung der Gewichte, kann ein optimales Training unter persönlicher Anleitung eines/r Therapeuten/in erfolgen und eine Fehlbelastung vermieden werden.

Die medizinische Trainingstherapie wird Ihnen von Ihrem Hausarzt oder Facharzt verordnet, kann aber auch als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden.

Die Bobath Therapie wird bei Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems angewandt.
Hauptziel ist das Wiedererlernen der Selbstständigkeit und die Integration physiologischer Bewegungsabläufe in den Alltag.

Wirkung

  • Hemmung von unphysiologischen Bewegungsmustern
  • Verbesserung der Wahrnehmung und Feinmotorik
  • Förderung von ökonomischer Bewegung
  • Unterstützung von Gleichgewichtsreaktionen

Anwendung

  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • M. Parkinson
  • zentrale Lähmungen
  • Demenzerkrankungen, wie M. Alzheimer
  • alle Erkrankungen des zentralen Nervensystems

Die Behandlungen bei neurologischen Krankheitsbildern werden von den Ärzten (Hausarzt/Neurologe) verordnet und von Ihrer Krankenkasse übernommen.

Unter Skoliose versteht man eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit einer Verdrehung der Wirbel. Dies kann nicht mehr durch Einsatz der Muskulatur aufgerichtet werden. Die Ursache einer Skoliose ist zu 80-90% ungeklärt. Je nach Schwere der Skoliose kommen hierfür Physiotherapie, Korsettbehandlungen oder Wirbelsäulenoperationen zum Einsatz.

Ziel der Schroth-Therapie ist die aktive Aufrichtung der Wirbelsäule mit anschließender muskulärer Stabilisierung. Die bewusste Haltung sollte später im Alltag integriert werden, um einseitige Belastungshaltungen zu vermeiden und eine Verschlimmerung der Verkrümmung zu verhindern. Die Methode muss mit Hilfe des Therapeuten erlernt und verstanden werden, weshalb sie sich erst ab dem 10.  Lebensjahr empfiehlt. Sie kann bis ins hohe Alter praktiziert werden. Die Wirksamkeit der Methode konnte über radiologische Verlaufskontrollen und Verbesserung der Vitalkapazität (Atemparameter) nachgewiesen werden.

Ein regelmäßiges Üben setzt dieses natürlich voraus.

CMD ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biomechanische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können sehr schmerzhaft sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie definiert CMD als Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden muskulären, neurogenen und gelenkigen Strukturen im Mund- und Kopfbereich.

Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis und Arthrose“).

Bei der CMD- Behandlung werden spezielle Techniken aus der manuellen Therapie angewandt, um diese Funktionsstörungen zu beseitigen und somit die Beschwerden zu reduzieren.
Halten Sie gerne Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden bei Kiefergelenksproblematiken. Denn diese können Ihnen eine Verordnung hierfür ausstellen.

Die Cranio-Sacrale-Therapie kann als eine behutsame manuelle Methode zur Untersuchung und Verbesserung der Funktion eines physiologischen Körpersystems, dass als CranioSacrales System bezeichnet wird, beschrieben werden. Dieses CranioSacrale System besteht aus der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit sowie aus allen Membranen, die Gehirn und Rückenmark umhüllen und schützen und die sich im Schädelinneren (Cranium) und im Wirbelkanal bis zum Steiß- und Kreuzbein (Sacrum) befinden. Durch sanfte Berührung, bei der im Allgemeinen ein Druck von nicht mehr als 5 Gramm ausgeübt wird, werden Einschränkungen im CranioSacralen System behoben. Die Behandlungsmethode erkennt die natürlichen Selbstkorrektur- und Selbstheilungsmechanismen (die Innere Weisheit) des Körpers an. Sie ermöglichen es, die Funktion des Nerven- und Hormonsystems zu optimieren, die negativen körperlichen und emotionalen Auswirkungen von Stress schwinden zu lassen, den Widerstand gegen Krankheiten zu stärken und Gesundheit zu unterstützen.

Quelle: (Gert Groot Landeweer-„Einführung in die CranioSacrale Therapie“)

Der besondere Reiz der Sportphysiotherapie ist die direkte Betreuung von Athletinnen und Athleten im Leistungs- und Hochleistungssport. Eine spezielle Bedeutung hat die Sportphysiotherapie bei der Behandlung verletzter Athletinnen und Athleten. Durch vielfältige physiotherapeutische Maßnahmen kann die Rehabilitation und die Eingliederung in den Trainings- und Wettkampfalltag verkürzt werden.
Darüber hinaus begleitet der Physiotherapeut den Trainingsprozess gesunder Athletinnen und Athleten. Die Gestaltung einer effektiven Prävention kann Verletzungen verhindern. Zudem sind regenerative Maßnahmen ebenso fester Bestandteil der Sportphysiotherapie und können die Leistungsanpassung positiv beeinflussen.

Die Extensionsbehandlung ist eine Methode des Dehnens und Streckens, die in der Physiotherapie dazu dient, Gelenke und Muskeln auseinanderzuziehen, um somit einerseits Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen und andererseits die Beweglichkeit zu verbessern. Der Begriff Extension stammt aus dem Lateinischen und lässt sich in diesem Zusammenhang mit ‚auseinanderziehen‘ übersetzen. Auseinandergezogen wird der Körper im Rahmen der Extensionsbehandlung deswegen, weil beim Patienten Schmerzen vorhanden sind – zum Beispiel an der Hals- oder Lendenwirbelsäule – und weil durch seine Beschwerden die Beweglichkeit eingeschränkt ist. Durch Zug auf die Gelenke der Extremitäten oder der Wirbelsäule können entsprechende Gelenke entlastet, dadurch Schmerzen gelindert und die Mobilität verbessert werden.

E-Technik ist eine integrative, komplexe, an den Aufrichtungsmechanismen und der Fortbewegung des Menschen orientierte neurophysiologische Therapiemethode in der Kinder- und Erwachsenenbehandlung.

Ziel ist es Funktionsstörungen wieder zu harmonisieren, so dass die alltagsmotorische Bewegung wieder ökonomisch stattfinden kann. E-Technik ist ganzheitliche Physiotherapie und auf den Patienten individuell anwendbar. Neben dem primären Ziel verbesserter motorischer Programmierung werden u.a. Wahrnehmung, Kognition sowie emotionale und soziale Stabilität unterstützt.

FDM wurde vom Arzt und Osteopathen Stephen Typaldos beschrieben. Als Ursache von Beschwerden werden im FDM Verformungen (Distorsionen) des Bindegewebes (Faszien) gesehen.
Behandlungsmöglichkeiten:

  • Akute Schmerzen durch Verstauchungen,
  • Verrenkungen,
  • Zerrungen,
  • Sportverletzungen,
  • Chronische Beschwerden an Rücken, Schulter, Nacken etc.

Muskuloskelettales System, mit Anschauung der Muskeln, Knochen, Bänder, Sehnen, Gelenke und Faszien

Befundung und Therapie der inneren Organe und ihrer umgebenden Strukturen

Untersuchung und Behandlung der neurovegetativen Strukturen

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